Reisehinweise Kolumbien

Reisen Sie mit Ethik: kaufen Sie ihre Souvenirs, ihr Essen und die Kunst bei lokalen Anbietern und Verkäufern. Falls Sie Kleidung oder anderes nützliches Textil nicht mehr brauchen, bringen Sie es mit und spenden es ansässigen Familien oder an Schulen. Niemals Kindern auf der Straße Geschenke oder Geld anbieten. Wenn wir beim Einkauf etwas handeln möchten, dann bitte fair und mit viel Respekt gegenüber dem Verkäufer. Versuchen Sie sich immer die ökonomische Realität Vorort ins Gedächtnis zu rufen. Der Durchschnittslohn in Kolumbien liegt bei weniger als der Hälfte des Durchschnittes weltweit, wenn wir uns also daran erinnern, wird es uns nicht weh tun ein paar Pesos mehr in ein Taxi oder ein Essen zu investieren. Lernen Sie ein wenig über die Traditionen und Tabus in Kolumbien. Versuchen Sie ein Ambiente der Bereitschaft und des Respekts zu schaffen, lernen Sie ein paar typische Redewendungen, wie beispielsweise „sabroso“ (rico-lecker) oder „buenas“ (buenos dias). Kaufen Sie einen Beutel mit Wasser statt einer Flasche oder verwenden Sie sie immer wieder. Schwimmen Sie ein wenig mit dem Strom...die Dinge so nehmen wie sie kommen, eine Grundhaltung á la „Carpe diem“ kann während des Reisens sehr nützlich sein und verschafft uns mehr Entspannung. 

Das kolumbianische Spanisch hat der Ruf besonders klar und verständlich zu sein. So groß wie das Land, ist auch die Vielfalt seiner Dialekte. Abhängig von der Region gibt es Unterschiede in der Semantik, der Syntax, Morphologie und Intonation. Die Herkunft der Dialekte hat Wurzeln in den indigenen und afrikanischen Sprachen. Später werden diese auch beeinflusst durch das Französisch und das britische Englisch (z.B. Sandwich). Eine Besonderheit sind die Verkleinerungs- oder Verniedlichungsformen: man benutzt sie nicht nur für die Substantive (cosita, bolsita), sondern auch für die Adjektive (enfermita) und Präpositionen (bajito). Generell hat ein Wort eine unwahrscheinliche Anzahl an Synonymen, welche ein Lernen etwas verkomplizieren (z.B. ein „pelao“ kann ein Kind sein, es kann aber auch „Glatze“ oder „zerbrochen“ bedeuten). Die Menschen in Kolumbien sind vollen LIEBE. Das bedeutet, dass man überraschenderweise direkt mit „amor“ (Liebe) oder „corazon“ (Herz) angesprochen wird. Dies soll kein Grund zur Irritation sein, es ist nur eine höfliche Form der Anrede. Fast alle Ausländer werden ohne Differenzierung „Gringos“ genannt, dies machen sie aber nicht mit einer schlechten Intention (Bezug zum Krieg Mitte des 19. Jh. zwischen USA und Mexiko, durch die grüne Farbe der Uniform und der Unerwünschtheit hat sich der Ausdruck „Green-Go“ gebildet). Auch „Mami“ und „Papi“ als Anrede sind beliebte Ausdrücke, natürlich ohne sich dabei auf die Eltern zu beziehen. 

Die Sicherheit sollte immer erste Priorität sein, also ist es generell nie empfehlenswert in den Abend- und Nachtstunden allein zu laufen, man sollte stets auf ein Taxi zurückgreifen. Nicht an unbekannte Orte reisen, ohne vorher mit Einheimischen, dem Hotelpersonal oder einem Reiseveranstalter gesprochen zu haben. Keine Getränke oder Lebensmittel von Unbekannten annehmen, es könnte im Zweifelsfall „Burundanga“ beinhalten, eine Droge die willenlos macht. Halten Sie immer ihr Gepäck im Auge, besonders, wenn Sie es unter den Sitzen im öffentlichen Bus verstauen. Haben Sie immer lose Geldscheine schnell bereit, und versuchen Sie das Bargeld an verschiedenen Orten zu verstauen.

Notrufnummern: 767 Notfall auf der Landstraße, 123 genereller Notfall, 112 Polizei

Pflichtimpfung ab 1.4.2017 gegen Gelbfieber

Das betrifft folgende Gebiete:

• Los departamentos de Amazonas, Caquetá, Casanare, Cesar, Guainía, Guaviare, Guajira, Meta, Putumayo, Vaupés y Vichada

• El departamento del Magdalena: El distrito de Santa Marta y los municipios de Ciénaga y Aracataca. 

• El departamento de Norte de Santander, zona del Catatumbo: municipios de Convención, El Carmen, El Tarra, Teorama, Sardinata, Tibu, El Zulia, Hacarí y San Calixto.

• El departamento del Chocó: Rio Sucio, Carmen del Darién, Juradó, Nuquí y Unguía.

• El departamento de Antioquia: Dabeiba, Mutatá, Turbo y Yondó.

Der Impfnachweis ist mitzuführen und muss auf Verlangen vorgezeigt werden (z. B. am Check-In Schalter am Flughafen)

Einwohner: ca. 46 Mio. im Jahr 2015

Offizielle Sprache: Spanisch und über 60 indigene Sprachen, die offiziell sind in ihren Territorien 

                                Religion: Katholisch (90%), andere (10%)                                            Wichtige Städte (Einwohner): Bogotá DC (8’262.000), Medellín                     (3’497.000), Cali (2’352.000), Barranquilla (1’836.000),                                                                              Cartagena (944.250)                                                              Etnische Gruppen (Selbstdefinition): Mestizen (49%), Weiße (37%), Afrokolumbianer (10,6%), Indigene (3,4%) (Kolumbien zählt

                                           mehr als 100 indigene Gemeinden)                                                        Einwohner, die unterhalb der Armutsgrenze leben: 37.2%                                                                    Lebenserwartung: 74.79 Jahre                                                                                                             Analphabetenrate: 10 %                                                            Mindestlohn aktuell: ca. 240 €

Hauptprodukte Landwirtschaft: Kaffee, Mais, Reis, Kartoffeln, Früchte, Blumen, Zuckerrohr.

Rohstoffe: Smaragde, Kohle, Gold, Silber, Eisen, Erdöl, Erdgas, Holz, Wasser.

Hauptindustriezweige: Ölindustrie, Minen und Landwirtschaft. Konstruktion, Maschinerie, Transporte, Textilien, Lebensmittel, Chemikalien, Metalle, Finanzsektor usw.

Hauptexportprodukte: Kaffee, Baumwolle, Kakao, Erdöl, Plastik, Eisen, Stahl, Kohle, Früchte, Schnittblumen, Leder, Textil, industrielle Produkte und hochwertige Produkte aus Manufakturen.

Hauptimportprodukte: Maschinerie, Chemikalien, Transportfahrzeuge, Elektronikgeräte, Technologie.

 Offizielle Währung: Peso (colombiano) – COP.